
Die Rückkehr zu meiner Seele
Seit ich denken kann, wusste ich: Ich bin verbunden mit etwas, das grösser ist als Worte. Bereits als Kind spürte ich die feinen Schwingungen um mich herum. Die Gegenwart von Energien, Wesenheiten und innerem Wissen, das nicht von dieser Welt zu stammen schien. Während andere Kinder sorglos spielten, sass ich oft still da und hörte. Nicht mit meinen Ohren, sondern mit meinem Innersten.
Ich stellte Fragen, die niemand beantworten konnte. Fragen über Leben und Tod, über die Seele, über Licht und Dunkelheit. Die Erwachsenen lächelten, wichen aus oder schüttelten den Kopf. So wurde mir früh klar: Die Antworten, die ich suche, werde ich in mir selbst finden müssen. Es war eine stille, aber kraftvolle Erkenntnis. Und sie öffnete eine Tür, die sich nie wieder schliessen sollte. Ich begann, mich nach innen zu wenden. Zu fühlen, zu lauschen, zu beobachten. Die Verbindung zur Geistigen Welt wurde zu meinem sicheren Ort. Ein Raum voller Liebe, Klarheit und Führung.
Doch wie jede Seele, die auf diese Erde kommt, durfte auch ich den Weg durch die Schatten gehen.
Es gab Phasen, in denen das Leben mich forderte, mich prüfte, mich an meine Grenzen brachte. Ängste, tiefe Unsicherheiten, alte Wunden und Muster tauchten auf. Nicht um mich zu brechen, sondern um mich zu erinnern. Ich wollte mich diesen Anteilen lange nicht stellen. Wie so viele versuchte ich, sie zu umgehen, zu verdrängen, mich abzulenken. Doch die Seele lässt sich nicht überhören. Je mehr ich mich weigerte hinzusehen, desto deutlicher wurde der Ruf: „Schau hin. Fühle. Heile.“ Und so begann eine intensive Reise zu mir selbst.
Ich lernte mich neu kennen. Mit allem Licht und aller Dunkelheit. Ich begegnete meinen alten Prägungen, meinen inneren Anteilen, den Stimmen, die mir lange eingeredet hatten, nicht genug zu sein. Und ich lernte, diese Stimmen mit Mitgefühl zu betrachten statt mit Angst. Es war kein leichter Weg. Heilung ist selten sanft. Sie durchbricht das, was nicht mehr wahr ist, um Raum für das Echte zu schaffen. Es gab Tränen, Schmerz, Einsamkeit. Aber auch tiefe Erkenntnis, Transformation und innere Befreiung.
Heute weiss ich: All das war notwendig, um nach Hause zu mir selbst zurückzukehren.
Und jetzt bin ich hier. Nicht, weil ich „fertig“ bin. Sondern weil ich den Mut gefunden habe, mich auf den Weg zu machen. Und weil ich weiss, wie wertvoll es ist, in Zeiten des inneren Umbruchs einen Menschen an der Seite zu haben, der dich sieht, dich hält und dich erinnert. Ich bin hier, um diesen Raum für dich zu öffnen. Einen Raum, in dem du deine eigene Wahrheit wiederfinden darfst. Einen Raum, in dem du gehalten wirst. In Licht und Dunkel. Einen Raum, in dem deine Seele sprechen darf. Denn auch du trägst das Wissen bereits in dir. Und manchmal braucht es nur eine stille, liebevolle Erinnerung: Du bist nicht allein. Du bist geführt. Du bist bereits auf dem Weg.
